Ballonfahrten sind während dem Ganzen Tag möglich.
Nachschlagewerk
Thermik entsteht, wenn sich unterschiedliche Flächen verschieden stark erwärmen (Sonneneinstrahlung). Dadurch bilden sich Warmluftblasen, die schliesslich mit grosser Geschwindigkeit aufsteigen und den Ballon mit in die Höhe reissen würden. Fallwinde zwingen ihn einen Moment später unsanft zu Boden und horizontale Böen deformieren die Hülle, die dadurch zusätzlich an Auftrieb verliert.
In den Abend- und Morgenstunden ist die Sonneneinstrahlung schwach und die Lufttemperatur ausgeglichen, deshalb herrscht keine Thermik vor.
Sollten Gewitter angekündigt sein, ist Ballonfahren grundsätzlich verboten. Der Ballon ist wie ein Spielball zwischen den Luftmassen. Die starken Auf- und Ab-Winde, die ein Gewitter verursacht, drücken die Ballonhülle zusammen, die heisse Luft entweicht aus der Hülle und der Ballon verliert dadurch an Tragkraft und sinkt. Der Einfluss eines Gewitters ist bis 50 km spürbar. Bei der Holly Ballon AG ist die Sicherheit unserer Gäste das oberste Gebot, deshalb haben Sie bitte Verständnis, dass wir bei solchen Wetterverhältnissen nicht starten werden.
Wenn die Wolkendecke geschlossen ist und tief ist (z. B. 500m über Grund), empfindet man den Tag als grau und unfreundlich. Die Weitsicht ist sehr schlecht. Die Berge und Hügelspitzen sind in Wolken eingepackt. Die Sicht ist dem Ballonfahrer verwehrt, wenn er über die Hügelspitze schweben will. Es ist deshalb nicht möglich bei solchen Bedingungen eine Ballonfahrt zu unternehmen.
Nebel hat die Eigenschaft, dass man kaum die Hand vor den Augen sieht. Ein Start aus dem Nebel, schweben über die Nebeldecke, ein unglaublich schönes Erlebnis. Löst sich der Nebel bis zur Landung nicht auf, so wird die Landung zum Spiel mit dem Leben. Keine Sicht im Nebel. Man sieht bei der Landung die Hochspannungsleitungen , Häuser, Kirchtürme, Eisenbahnleitungen usw. NICHT. Bei solchen Verhältnissen wird nicht gestartet
Einer der wichtigsten Faktoren für den Ballonfahrer ist der Wind. In der Luft sind Windgeschwindigkeiten von 80 km/h kein grosses Problem, da wir mit dem Wind gehen, also in der Luftmasse drin sind - im Ballonkorb ist es windstill. Allerdings sind beim Start schon 15 km/h schwer zu bewältigen. Die zwischen 1000-2000m2 grosse Hülle eines Ballons bietet mit seinem 5-8000m3 grossen Fassungsvermögen dem Wind so viel Angriffsfläche, dass der Ballon bei hohen Windgeschwindigkeiten nicht zu bändigen ist.
Die Ballonhülle, aus Nylon oder Polyester gefertigt, saugt das Regenwasser auf, die Hülle wird fast doppelt so schwer, so dass der Ballon wegen zu hohem Eigengewicht nicht mehr abheben kann.
Die Temperatur spielt beim Ballonfahren nur beim Hinblick auf den Gasverbrauch eine Rolle. Die DIFFERENZ zwischen Lufttemperatur und der Temperatur in der Ballonhülle muss je nach Gewicht im Ballonkorb zwischen 50° C und 60 °C betragen, damit der Ballon in den Himmel schwebt. Wenn die Luft kühl ist, zum Beispiel 0 °C, braucht der Pilot weniger Gas um die Luft in der Hülle auf ca. 50 °C zu erwärmen, sodass der Ballon vom Erdboden abhebt.
Ist die Lufttemperatur jedoch warm, zum Beispiel 30 °C, braucht der Pilot beim Start, aber auch während der ganzen Fahrt, mehr Gas, um die Luft in der Hülle auf ca. 90 °C aufzuheizen. Bei Holly Ballon AG gehört es zum Standard, dass der Pilot vor Antritt der Fahrt den genauen Gasverbrauch berechnet und zusätzlich eine Ersatzflasche mit an Bord führt, falls er keinen geeigneten Landeplatz findet und weiterfahren muss.